Team Stronach: Acht müssen gehen

Beim Team Stronach geht es auch nach der Tirol-Wahl turbulent weiter. Die offizielle Landesliste unter Landesparteiobmann Walter Jenewein hat jetzt acht Personen, fünf davon von der Liste Ulmer, per Einschreiben ausgeschlossen.

„Das war ein Wunsch von Frank Stronach, wurde auch mit Wien abgesprochen und ist so in den Parteistatuten festgehalten“, sagte Jenewein am Freitag.

Parteischädigendes Verhalten

Den Personen wird parteischädigendes Verhalten vorgeworfen. Sie hätten vor der Wahl mit ihrem Aufruf, die offizielle Landesliste mit Spitzenkandidat Hans-Peter Mayr nicht zu wählen, dem Team groben Schaden zugefügt - mehr dazu in Stronach Kandidaten: „Wählt uns nicht!“ Alle Bezirksobleute stehen hinter der Entscheidung. Die Ausschlüsse seien einstimmig beschlossen worden. „Der Ausschluss ist in Absprache mit Frank Stronach geschehen. Nun hat alles wieder seine Ordnung“, meinte Jenewein.

Das sieht der ehemalige Teamkoordinator Alois Wechselberger anders. Er wirft Jenewein ein Demokratiedefizit vor. „Jenewein macht die demokratische innerparteiliche Bewegung um Sonja Ulmer für das von ihm, Mayr und Co. verursachte Desaster bei den Landtagswahlen verantwortlich“, meinte er. Das ist ein Zuruf eines - nach eigenen Angaben - Mitarbeiters der Bundesliste, da Wechselberger und vier seiner damaligen Mitstreiter Anfang Februar alle Funktionen in Tirol zurücklegen mussten, nachdem ihm vorgeworfen worden war, hinter einer rechten Hetz-Homepage zu stehen.

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