Society-Lady Renate Hirsch ist tot

Südtirols Grande Dame der High Society ist tot. Renate Hirsch-Giacomuzzi starb in der Nacht auf Freitag im Bozener Krankenhaus im Kreise ihrer Familie. Sie war vor wenigen Monaten an Krebs erkrankt.

Die Society Lady wurde 1947 in Schwabing bei München geboren. Sie war die Tochter des Strickwarenhändlers Hirsch. Der Liebe wegen zog es die farbenfrohe Bayerin nach Südtirol. Nach der Heirat mit einem Südtiroler Unternehmer war Bozen ihre Heimatstadt.

Renate Hirsch-Giacomuzzi war eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Promi-Szene. Sie war weit über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt. Die Grande Dame war beliebtes Objekt der Medien, mit Spannung wurde jeder ihrer Auftritte auf dem öffentlichen Parkett von der Boulevardpresse verfolgt. Beim Wiener Opernball war sie jedes Jahr gern gesehener Stammgast. Ihre modischen Auftritte waren legendär. Renate Hirsch wusste sich perfekt in Szene zu setzen.

Am Opernball 2013 mit Starkoch Johann Lafer und seiner Frau

APA/Roland Schlager

Renate Hirsch beim letzten Opernball mit Starkoch Johann Lafer.

Sendungshinweis:

„Südtirol heute“, 10. 5. 2013,
18.30 Uhr ORF 2
Im Anschluss an die Ausstrahlung ist „Südtirol heute“ in der ORF TVthek sieben Tage abrufbar.

Hirsch als Gesamtkunstwerk

Die Ästhetin Renate Hirsch liebte den Glitzer und den Glamour, fühlte sich unter den Schönen und Reichen wohl. Sie selbst galt als Gesamtkunstwerk. Die international beachtete Fotografin Brigitte Niedermayr durfte 2009 ein Jahr lang Renate Hirsch begleiten. Die daraus entstandenen Fotos lockten nicht nur zahlreiche Südtiroler zur Ausstellung ins Bozener Museum für Moderne Kunst.

Renate Hirsch Giacomuzzi  mit Begleitung am Opernball in Wien

APA/Georg Hochmuth

So offen und freizügig sich Renate Hirsch in der Öffentlichkeit zeigte, ihr engstes Privatleben hielt sie geschützt. Fragen über ihr genaues Alter oder ihrem Einkommen waren tabu. Das letzte Mal hatte sie sich am Opernball 2013 gezeigt.