Tiroler Betriebe für das Gemeinwohl

13 Betriebe in Tirol versuchen unter dem Stichwort „Gemeinwohl-Ökonomie“ verstärkt Werte wie Solidarität und ökologische Nachhaltigkeit in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen. Am Mittwoch präsentierten diese Betriebe ihre erste Gemeinwohl-Bilanz.

Ob Bäckerin oder Rechtsanwalt, in ihren Betrieben würden Werte wie Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit an erster Stelle stehen, erklärt Birgit Pristauz, Chefin einer Bäckerei in Niederndorf. Sie habe etwa ihr Personal in ihre strategischen Überlegungen eingebunden und gefragt, wohin es mit dem Betrieb im nächsten Jahr gehen soll.

Andrea Cammerlander, Betreiberin mehrerer Restaurants, ist von Beginn an dabei. Sie sagt, man sei viel mutiger und selbstbewusster in viele Dinge gegangen. Eine gewisse Demokratisierung und Mitbestimmung habe vieles einfacher gemacht. Lehrlinge haben in einem eigenen Projekt eine Speisekarte mit ausschließlich regionalen Produkten erstellt, als einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Solidarität.

Auch große Betriebe machen mit

Über 1.200 Unternehmen in 15 Staaten haben sich der Gemeinwohlbewegung angeschlossen. Darunter die Sparda Bank in München oder der Outdoorspezialist Vaude. In Tirol sind 13 Unternehmen dabei. Ziel der Betriebe ist eine eigene Zertifizierung. Ziel der Gemeinwohlökonomen ist es, in Tirol schon bald mehr Betriebe für diese Idee begeistern zu können.

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