Stronach verrät Entscheidung am Donnerstag

Frank Stronach verkündet am Donnerstag, ob er die von der Landeswahlbehörde zugelassene Liste von Hans-Peter Mayr unterstützt oder nicht. Bei seinem Tirol-Besuch am Mittwoch wollte Stronach Klarheit zur Listensituation schaffen.

"Wir werden den Beschluss am Donnerstag bekannt geben,“ sagte Frank Stronach vor einer Sitzung mit Parteifreunden in Innsbruck.

Stronach stellte Wahlwerbung vorübergehend ein

Die Tiroler Landeswahlbehörde hatte entschieden, die Liste Mayrs als Stronach-Liste antreten zu lassen - mehr dazu in Landeswahlbehörde erklärt Entscheidung. Team-Stronach-Klubchef Robert Lugar sprach von einem Skandal, kündigte das Einstellen der Wahlwerbung an und stellte rechtliche Schritte in Aussicht - mehr dazu in Stronach will für Ordnung sorgen.

„Ich mag die Tiroler sehr. Sie sind sehr freiheitsliebend und wollen von niemanden dominiert werden - weder von Brüssel, Wien, noch von mir“, erklärte der Austrokanadier. Im Halbstundentakt lud Stronach am späten Mittwochnachmittag die von der Bundespartei präferierte Liste um die vorgesehene Spitzenkandidatin Sonja Ulmer, die Liste Mayrs sowie die Gruppierung des Kurzzeit-Spitzenkandidaten Walter Jenewein zu Gesprächen in den „Saal New Orleans“ in den Innsbrucker Congress.

Stronach will offenbar in Tirol eine Lösung, alles andere würde ihm sonst „sehr weh tun“. Der ungewöhnliche Vorschlag: Aus allen drei Listen sollen 40 „gestandene“ Bürger gewählt werden, die dann sozusagen als eine Art Aufsichtsrat die Entscheidungen der offiziell zugelassene Liste kontrollieren.

Auch Gespräch mit Alois Wechselberger

Auch der ehemalige Team-Koordinator Alois Wechselberger war anwesend. Er und vier seiner Mitstreiter hatten Anfang Februar alle Funktionen zurückgelegt, nachdem Wechselberger vorgeworfen worden war, hinter einer rechten Hetz-Homepage zu stehen - mehr dazu in Team Stronach: Fünf Mitarbeiter gehen.

Am Donnerstagvormittag werden die Gespräche fortgesetzt, dann will Stronach mit der Parteileitung in Wien entscheiden, wie es in Tirol weitergeht.

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