Wetterextreme beschleunigen Klimawandel

Extreme Wetterereignisse wie Dürreperioden, extremer Regen oder Stürme könnten den Klimawandel beschleunigen. Einige der Studien, die bei einer Tagung in Seefeld präsentiert werden, legen diesen Zusammenhang nahe.

Steigende Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre führen nicht nur zur globalen Erwärmung, sondern auch zu stärkeren Klimaschwankungen. Die dadurch resultierenden extremen Wetterereignisse könnten den Klimawandel nochmals beschleunigen.

Dürren setzen viel CO2 frei

So gab es in den ersten zehn Jahren dieses Jahrhunderts weltweit außergewöhnlich viele Hitzewellen mit neuen Temperaturrekorden. Die Folgen waren unter anderem Ernteausfälle und großflächige Waldbrände.

Bei der Hitzewelle im Jahr 2003 in Zentral- und Südeuropa verloren die Landökosysteme so viel Kohlendioxid wie sie in den vier Jahren davor bei normalen Wetterbedingungen aufgenommen hatten. Nicht nur Dürreperioden, auch extremer Regen oder starke Stürme können diesen Effekt bewirken. Die stärksten Auswirkungen der Klimaextreme werden dabei für die Wälder und deren Kohlendioxidbilanz erwartet.

Folienhäuser auf Bergwiese

Universität Innsbruck

Versuchsflächen im Stubaital: Unter Zelten simulieren die Ökologen der Universität Innsbruck Dürrephasen.

Bei der Tagung in Seefeld, die von Dienstag bis Freitag stattfindet, versprechen sich die Wissenschaftler eine Zusammenschau der unterschiedlichen Erkenntnisse. Außerdem erwarten sie sich eine Weiterentwicklung von Forschungsansätzen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen einzelnen Disziplinen.

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