Kontroverse um Kostenübernahme für Rettungsflug

Die Rechnung für einen Hubschrauberflug für einen Vierjährigen sorgt weiter für Aufregung. Zwar wurde die Rechnung mittlerweile von der Wiener Städtischen bezahlt. Das aber hätte das Büro von Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP) tun sollen, kritisiert die Liste Fritz.

Ende Dezember brach sich der vierjährige Julian aus Rum in Oberperfuss beim Skifahren ein Bein. Er wurde per Notarzthubschrauber in die Klinik geflogen und bekam daraufhin die Rechnung über 4.249 Euro - mehr dazu in Vierjähriger bekam satte Hubschrauberrechnung. Die Liste Fritz und Arbeiterkammer waren erbost und forderten endlich eine einheitliche Regelung für alle medizinisch notwendigen Hubschrauberflüge.

Öffentliche Hand bezahlt nur Notfall-Flüge

Solche Ausreißer dürfe es nicht geben, schon gar nicht bei so kleinen Kindern, so Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz. Nicht gedeckt sind Bergungen nach Unfällen in Ausübung von Sport und Touristik am Berg.

LR Tilg sagte Lösung zu, Versicherung bezahlte

Die Rechnung des vierjährigen Julian übernahm übrigens die Wiener Städtische Versicherung. Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP) hatte sich bei der Familie nie gemeldet, obwohl er Hilfe versprochen habe, so die Kritik. Im Büro Tilg wehrt man sich gegen den Vorwurf. Man sei bereits in Verhandlungen mit der zuständigen Hubschrauberfirma wegen einer Kulanz-Lösung gewesen. Für Landesrat Tilg bleibt es nach wie vor dabei, dass er keine Notwendigkeit sehe, am derzeitigen Modell der Kostenübernahme etwas zu verändern. Es gebe günstige Wege, sich selbst privat zu versichern.