„Vorzeige-Kraftwerk“ Stanzertal auf Schiene

Für das geplante Kraftwerk Stanzertal im Oberland liegen alle Genehmigungen vor. Bis 2015 soll das Kraftwerk, an dem unter anderem vier Stanzertaler Gemeinden beteiligt sind, umgesetzt werden. Es wird Strom für 15.000 Haushalte liefern.

52 Millionen Euro für 52 Millionen Kilowattstunden Strom werden im Tiroler Oberland investiert. Die Finanzierung für das Kraftwerk Stanzertal ist gesichert, die Genehmigungen sind erteilt und am 16. März 2013 erfolgt der Spatenstich. Die Wasserfassung für das Kraftwerk befindet sich in Flirsch. Über einen 5,3 Kilometer langen Triebwasserweg mit Speicherstollen wird das Wasser dann zum Krafthaus in Strengen geführt.

Bei der Bevölkerung akzeptiert

Beteiligt an dem Projekt sind die vier Stanzertaler Gemeinden St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen, dazu noch die Elektrizitätswerke Reutte, die Energie- und Wirtschaftsbetriebe St. Anton, die Stadtwerke Imst und der Projektentwickler Infra. Die Beteiligung der Gemeinden sorgte offenbar auch für Akzeptanz bei der Bevölkerung im Tal, auch von Seiten der Umweltanwaltschaft gab es keine Einwände.

Heimische Wirtschaft soll profitieren

Die Gemeinden investieren 3,5 Millionen Euro in das Projekt, etwa die Hälfte bekommen sie von den Energieversorgern (EVU) als Entschädigung und als Erlös für das Abtreten ihrer Anteile an die EVU zurück. Mehr als ein Fünftel der gesamten Investitionskosten soll der heimischen Wirtschaft zu Gute kommen. So wird etwa das Tiroler Unternehmen Geppert die Turbinen liefern.