Vermisster Jugendlicher tot gefunden
Der Jugendliche wurde Montagvormittag von einem Suchhund der Bergrettung in etwa 70 cm Tiefe im Lawinenkegel gefunden. Er war zur Gänze mit Schnee bedeckt. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei. Die zwei einheimischen Jugendlichen im Alter von 14 und 16 Jahren waren am Montag im freien Skiraum im Bereich des Pengelsteins in Richtung Saukasergraben abgefahren, als sich gegen 16.00 Uhr unterhalb eines Kammes eine Lawine löste. Die beiden jugendlichen Skifahrer wurden von der Lawine etwa 200 Meter mitgerissen. Die beiden hatten kein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) dabei.
APA/Zoom Tirol
Zweiter Jugendlicher konnte sich befreien
Bei dem Lawinenabgang wurden beide komplett verschüttet. Der Jüngere konnte sich allerdings selbst aus den Schneemassen befreien und danach über sein Handy die Rettungskräfte alarmieren. Neben den Bergrettungen Kirchberg, Jochberg und Kitzbühel wurden auch Hundestaffeln, zwei Rettungshubschrauber sowie Alpinpolizisten alarmiert. Die beiden Rettungshubschrauber konnten jedoch wegen Nebels nicht bis zum Lawinenkegel fliegen. Gegen 22.00 Uhr wurde die Suche Montagabend wegen Lawinengefahr und Dunkelheit unterbrochen.
APA/Zoom Tirol
Bis zu 100 Mann am Dienstag im Einsatz
Dienstagfrüh wurde die Suche mit Beteiligung des Bundesheeres fortgesetzt. Insgesamt waren etwa 70 bis 100 Mann an der Suche beteiligt. Sie haben den etwa 25 Meter breiten und 150 Meter langen Lawinenkegel nochmals durchsucht.
BH verbietet Fahren im freien Skiraum bei Pengelstein
Um die Suchmannschaften vor weiteren Lawinenabgängen zu schützen, hatte die Bezirkshauptmannschaft (BH) Kitzbühel für den freien Skiraum im Bereich Pengelstein und im Saukasergraben vorübergehend ein Aufenthaltsverbot erlassen.