Gemeinsamer Einkauf: Plattform will durchstarten

Die Beschaffungsplattform des Tiroler Gemeindeverbandes, GemNova, hat Ende letzten Jahres Schlagzeilen wegen eines Bilanzverlustes von 643.000 Euro gemacht. Heuer wolle man ohne Förderungen auskommen, schätzt der Präsident des Gemeindeverbandes, Ernst Schöpf.

Jährlich geben Tirols Gemeinden insgesamt 350 Mio. Euro für ihre Beschaffungen wie Streusalz oder LED-Beleuchtungen aus. Bei einem gemeinsamen Einkauf könnte man durch günstigere Konditionen bis zu 70 Mio. einsparen, rechnet die Einkaufsgemeinschaft vor. Von diesem Ziel sei man aber noch entfernt.

Nach holpriger Anlaufphase und satten Bilanzverlusten scheint die GemNova auf dem richtigen Weg, betont Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf. Man sei noch nicht in den schwarzen Zahlen, allerdings würden ihn die Umsatzsteigerungen über diese Plattform allein im Jahr 2012 optimistisch stimmen, dass 2013 keine Förderung mehr nötig sei, so Schöpf.

Aufschwung durch schlechte Presse

Der Einkaufsverband hatte 2011 einen Schuldenberg von 643.000 Euro aufgetürmt. Aus dem Gemeindeausgleichsfonds zahlte das Land 320.000 Euro an die dem Gemeindeverband gehörende Firma. Die schlechte Presse vom November - mehr dazu in SPÖ verlangt GemNova-Auflösung - tat der Gesellschaft sogar gut und bewarb sie zusätzlich.

Kommunalmesse für Gemeinden in Hall

Nächste Woche startet die GemNova die innocom in Hall, eine Kommunalmesse für die Gemeinden mit Fachvorträgen und 53 Ausstellern.

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