Ermittlungen gegen Huber eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Wien hat alle Ermittlungen gegen den Tiroler BZÖ-Abgeordneten Gerhard Huber eingestellt. Weder der Verdacht der versuchten Bestimmung zum Mord noch jener der Veruntreuung ließen sich erhärten.

Behördensprecher Thomas Vecsey bestätigte am Montag gegenüber der APA die Einstellung der Ermittlungen.

Hubers Immunität war im Oktober 2009 aufgehoben worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelte unter anderem gegen den Tiroler wegen Betrugs, Veruntreuung und Anstiftung zum Mord. Im Raum stand der Schmuggel von gefälschten Markenartikeln und von großen Mengen getrockneter Essigsäure. Huber wurde darüber hinaus vorgeworfen, einen früheren Mitarbeiter angestiftet zu haben, einen angeblichen Erpresser zu verprügeln oder verschwinden zu lassen.

Huber will auch in Tirol kandidieren

Zuletzt hat die Anklagebehörde nur noch wegen des Verdachts der Veruntreuung und der Anstiftung zum Mord ermittelt. Mit 20. November wurden auch diese eingestellt. Huber gab sich gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ froh, dass alle gegen ihn eingeleiteten Verfahren nun eingestellt worden seien. Er sei unbescholten und habe das auch immer gesagt. Er wolle auch in Zukunft politisch tätig sein und bei der Nationalratswahl 2013 für das BZÖ kandidieren. Auch ein Antreten bei der Tiroler Landtagswahl im kommenden Jahr sei „wahrscheinlich“, betonte Huber.