Tiroler Industrie mit gedämpften Erwartungen

Mit gedämpften Erwartungen blickt Tirols Industrie in die Zukunft. Wie die aktuelle Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Tirol zeigt, ist die Situation nicht so gut wie erhofft, aber auch nicht so schlecht wie erwartet.

Vor allem was den Export angeht, melden deutlich weniger Unternehmen gute Ergebnisse als noch im 2. Quartal 2012. Nur 37 Prozent der Befragten bewerten ihre Auslandsaufträge als gut, das sind um elf Prozentpunkte weniger als im 2. Quartal.

Bei der Produktionstätigkeit erwartet jedes fünfte Unternehmen in den kommenden drei Monaten eine abnehmende Auslastung. Dementsprechend vorsichtig sind Tirols Unternehmen auch bei der Neueinstellung von Mitarbeitern. Bei 60 Prozent soll der Beschäftigtenstand in den nächsten drei Monaten unverändert bleiben. 20 Prozent wollen laut IV-Umfrage neue Mitarbeiter einstellen. Gute Chancen hätten vor allem qualifizierte Fachkräfte und technische Spezialisten.

Appell an Politik: Brennende Themen anpacken

IV-Präsident Reinhard Schretter richtet angesichts der Umfrage einen Appell an die Politik: das politische Reformtempo müsse vor allem auf Bundesebene gesteigert werden, brennende Themen wie Steuern und Fachkräftemangel müssten behandelt werden, so Schretter.

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