Landespreis für Innsbrucker Pharmakologen
Striessnigs Forschungsarbeiten haben wesentlich zum Verständnis von Migräne beigetragen. Prof. Jörg Striessnig hat sich vor allem mit seinen Forschungen in Zusammenhang mit sogenannten spannungsabhängigen Kalziumkanälen international einen Namen gemacht.
Jörg Striessnig
Prof. Jörg Striessnig
Erklärung der Migräne
Diese in der Zellmembran liegenden Eiweiße spielen eine wesentliche Rolle beim Informationsaustausch zwischen Nervenzellen. Damit hat der Innsbrucker Striessnig wesentlich zum Verständnis von Migräne, Herzrhytmusstörungen oder auch Nachtblindheit beigetragen. Seine Forschungsergebnisse sind Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente und Therapien auf diesen Gebieten.
Striessnig, 1959 in Innsbruck geboren, studierte zunächst an der Uni Innsbruck Humanmedizin. Es folgten mehrere Auslandsaufenthalte in den USA und Japan, bevor er nach Innsbruck zurückkehrte. Seit 2001 leitet Prof. Striessnig die Abteilung Pharmakologie und Toxikologie am Institut für Pharmazie.
Foto Lamprechter
Katrin Watschinger
Er ist unter anderem Mitglied der Östererichischen Akademie der Wissenschaften und wurde bereits mehrfach international ausgezeichnet.
Nachwuchspreis an Südtirolerin
Ausgezeichnet wird am Montag auch die Biochemikerin Katrin Watschinger. Die 33-jährige Südtirolerin bekommt den mit 4.000 Euro dotierten Nachwuchs-Förderpreis des Landes für Wissenschaft. Watschinger konnte 2010 den genauen Bauplan eines Enzyms entschlüsseln.