Landesgeologen setzen auf Drohne

In der Landesgeologie werden seit kurzem Drohnen zur Situationsbeurteilung in alpinen Gefahrenzonen eingesetzt. Es handelt sich um mit Kameras ausgestattete Flugobjekte mit sechs Rotoren.

Die Drohne wurde von einer Tiroler Firma entwickelt. Sie wird von den Landesgeologie eingesetzt, wenn etwa ein Felssturz beurteilt werden muss. Die Drohne wird ferngesteuert und könne oft einen teuren Hubschraubereinsatz ersetzen, so Landesgeologe Gunther Heißel.

Unbemannte Drohne mit Greifarmen

Land Tirol

Die Drohne kann direkt über dem Gefahrenbereich Aufnahmen machen.

Gelände wird mit Laser „abgetastet“

Auch für den Katastrophenschutzreferenten Anton Steixner (ÖVP) bietet der Einsatz der Drohne viele Vorteile: „Die Drohne wird auf Sichtweite gesteuert, fliegt dann einprogrammierte Punkte an und schwebt während der Aufnahmen darüber. Dabei kann sie auf unterschiedlichsten Oberflächen landen, auch in Ästen eines Baumes.“

Der Einsatz der Drohne sei zudem billiger als ein Hubschrauberflug, die Flugroute könne vorprogrammiert oder manuell gesteuert werden. In Verbindung mit vorhandenen Laserscan-Auswertungen könne der Umfang von Geländeveränderungen nach Felsstürzen genau ermittelt werden.

Gefahrenbereiche können in Zukunft auf „Tuchfühlung“ untersucht werden, freut sich der Leiter der Landesgeologie, Gunther Heißel: „Wir können jetzt direkt in Gefahrenbereiche einfliegen und gerade im Fels noch näher an den Ereignisort heranfliegen.“