Kurzarbeit bei Swarovski Liechtenstein

Die Firma Swarovski führt für 200 Mitarbeiter am Produktionsstandort in Liechtenstein Kurzarbeit ein. Das bestätigt das Unternehmen in einer schriftlichen Aussendung. Für Wattens bestehe vorerst keine Gefahr.

Notwendig geworden ist die Maßnahme, weil die Nachfrage nach Kristallfiguren rückläufig ist. Von Jänner bis voraussichtlich Mai 2013 werden daher 200 von 700 Mitarbeitern am Produktionsstandort in Triesen in Kurzarbeit gehen. Für die betroffenen Mitarbeiter werde die Wochenarbeitszeit zwischen acht und zwölf Stunden reduziert, was einen durchschnittlichen Lohnrückgang von vier bis sechs Prozent mit sich bringe.

Auch am Standort in Wattens stellt Swarovski Kristallfiguren her. Aus heutiger Sicht, sagt ein Firmensprecher, hätten die Mitarbeiter in Tirol aber keine Kurzarbeit zu befürchten.

Swarovski Schneekristalle

APA

Kristallfiguren schon länger im Rücklauf

Man sei mit dem generellen Geschäftsverlauf weltweit und den Ergebnissen zufrieden, heißt es bei Swarovski. Bestätigt wird aber, dass der Rückgang bei Kristallfiguren bereits seit längerer Zeit spürbar ist. Das zeige sich auch beim sogenannten Sammlerclub, der zuletzt 300.000 Mitglieder gezählt hat. Nicht nur hier gibt es wichtige Anpassungsmaßnahmen.

Der Kristallkonzern schließt auch mit Ende des Jahres den Fertigungsstandort in Jordanien. Auch hier seien Veränderungen im Konsumverhalten für die in Jordanien produzierten Produkte der Grund. Mehr dazu in - Swarovski schließt Werk in Jordanien.

Laut Firmensprecher wird durch den Geschäftsrückgang bei Kristallfiguren auch eine Umstellung der Produktpallette notwendig.