Ideensammlung für die Rotunde beginnt

Am Mittwoch startet die „Vor Ort Ideenwerkstatt“ für die Nachnutzung der Rotunde am Inn. Ein provisorisches Büro in den Stadtsälen sammelt Ideen von Bürgern, wie man das leerstehende Gebäude wiederbeleben könnte.

Vor zwei Jahren ist das Riesenrundgemälde auf den Bergisel übersiedelt. Seither steht das Gebäude am Inn leer.

„Leute, sagt uns eure Ideen!“

Das Büro nonconform schlägt ab Mittwoch in den Innsbrucker Stadtsälen seine Zelte auf und sammelt Ideen. Gefragt ist Bürgerbeteiligung: Land und Stadt laden kreative Bürgerinnen und Bürger ein, sich Gedanken zur Nachnutzung des Rotundenareals zu machen. Dazu gehört auch die ehemalige Hungerburgbahn Talstation und die denkmalgeschützte Stahlbrücke der alten Bahn.

Mehr Zufriedenheit durch aktive Teilnahme

Das Wiener Büro nonconform architektur ist auf solche interaktiven Prozesse spezialisiert. Es hat die Methode des partizipativen Ideenfindungsprozesses für Orts- und Stadtentwicklungsprojekte entwickelt. Der Prozess findet immer am Ort des zur Debatte stehenden Projektes statt und zielt darauf ab, möglichst vielen Interessierten die Möglichkeit der Beteiligung zu geben.

„Wenn man vorher länger nachdenkt, sind die Bewohner nachher zufriedener“, lautet das Credo von Büroleiter und Netzwerker Roland Gruber. Vor kurzem hat er die Wiederbelebung des Ortskerns von Fließ erfolgreich moderiert.

Offenes Ohr für Vorschläge aller Art

Ideen sind in jeder Form willkommen: ob als Internet-Beitrag, als anonyme Skizze, die in den Stadtsälen im Briefkasten landet oder als flockige Drei-Minuten-Präsentation auf der Bühne. Zum Team der „Vor Ort Ideenwerkstatt“ gehören Architekten, Raumplaner, Psychologen und Kommunikationsexperten.

Ideen und Vorschläge für die Nutzung von Rotunde und Stahlbrücke werden in den Innsbrucker Stadtsälen noch bis Freitag, 28. September 2012, von 9.30 bis 22.00 Uhr entgegen genommen. Am Freitag werden ab 18.30 erste Ergebnisse präsentiert.

Link:

• (www.rotundenareal.at)