Agrarminister erklärt neue Bauernförderung
Österreich erwarte für die Landwirtschaft von 2014 bis 2020 vier Milliarden Euro Förderung von der EU. Andere Bundesländer könnten durch das Regionalmodell unter Umständen Fördergeld verlieren, sagte der Agrarminister bei seinem Besuch am Kartnallhof in knapp 1300 Meter Seehöhe im Stubaital.
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Höfe wie diese mit extrem steilen Wiesen seien ohne Förderung des Bundes und vor allem der EU nicht mehr zu bewirtschaften, ergänzten Tiroler Agrarvertreter.
Künftig neue Kriterien für Agrar-Fördermittel
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Nikolaus Berlakovich bei seinem Besuch im Stubai.
Die Agrarverhandlungen innerhalb der EU sollen bis zum Frühjahr abgeschlossen sein. Beim noch gültigen „historischen Modell“ orientieren sich die Agrar-Direktzahlungen an den Produktionsverhältnissen der Jahre 2000 bis 2002. Derzeit erhalten Ackerbauern tendenziell höhere Prämien pro Hektar als Grünlandbauern. Auch die Förderungen zwischen den einzelnen Bezirken in Österreich variieren zum Teil stark.
Künftig werden andere Kriterien zur Bestimmung der Förderung herangezogen, darunter z.B. eine extreme Lage, biologische Landwirtschaft oder Teilnahme an Umweltprogrammen, berichtete Berlakovich.