Bub war vier Stunden eingeklemmt

Vier Stunden musste ein zwölfjähriger Bub in Söll am Montag in einer Baumgabel eingeklemmt auf Hilfe warten. Die Feuerwehr konnte ihn schließlich befreien. Am Dienstag konnte der Bub das Krankenhaus verlassen.

Dominik aus Söll war an diesem Montag alleine unterwegs. Beim Baumklettern rutschte er so unglücklich ab, dass sein Oberschenkel in einer Baumgabelung eingeklemmt wurde und er sich selbst nicht mehr befreien konnte. „Ich dachte, was ist, wenn mich keiner findet. Ich hab ja schon alles probiert, um da rauszukommen“, sagt Dominik einen Tag nach dem Kletterunfall. Er erzählt, dass er eigentlich ein Baumhaus im Wald bauen wollte und er - nachdem er einklemmt war - immer wieder um Hilfe geschrien habe.

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Schwammerlsucher hört Hilferufe

Erst nach vier Stunden hörte ein 66-jähriger Schwammerlsucher seine Hilferufe. Schließlich rückte die Feuerwehr mit 35 Mann an. Mit einem Hebekissen haben die Feuerwehrmänner die Astgabel auseinander gedrückt und konnten so den Buben befreien. „Der Bub war ansprechbar, er war wirklich fertig. Ich glaube er war sehr froh, dass wir gekommen sind und wir ihn aus seiner misslichen Situation befreien konnten“, sagt Feuerwehrkommandant Michael Horngacher.

Mit Quetschungen ins Krankenhaus

Völlig erschöpft und mit Quetschungen und Prellungen am Oberschenkel wurde der Zwölfjährige ins Krankenhaus Kufstein geflogen. Einen Tag nach dem Unfall wurde er wieder entlassen. Ein Bein muss er noch schonen. Beim Schwammerlsucher bedankt er sich. Baumkraxeln will er so schnell nicht wieder, sagt er.

Rettungsaktion für in Baumgabel Eingeklemmten

ZOOM-Tirol

Die Feuerwehr befreit den Buben aus seiner misslichen Lage.

Dominik sagte seinen Eltern am Montag, dass er Radfahren gehen wolle. Als der Bub nach längerer Zeit nicht nach Hause zurück kam, hatten auch die Eltern bereits zu suchen begonnen.