Südtirol: Rumänen ausgebeutet
Die neun Arbeitskräfte aus Rumänien traten ihre Arbeit im Juni bei einem Unternehmen in Leifers in Südtirol an. Sie wurden von einer Leiharbeitsfirma aus dem Piemont vermittelt. Bis zu zehn Stunden am Tag sollen sie als Erntehelfer geschuftet haben.
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Behörde griff ein
Untergebracht waren die rumänischen Arbeiter in einem schäbigen Holzverschlag in der Werkshalle. Für die Bedürfnisse des täglichen Lebens wie Kochen und Essen musste ein provisorischer Klapptisch reichen.
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Geschlossener Betrieb in Leifers
Als dann auch noch kein Lohn bezahlt wurde, schritten die Carabinieri und der Dienst für Arbeitsmedizin ein. Arbeitsmediziner Markus Malfer berichtet, dass bei einem Lokalaugenschein unhaltbare Zustände vorgefunden wurden. Auch die hygienischen Bedingungen entsprachen in keiner Weise den Vorschriften.
Betriebsgelände wurde beschlagnahmt
Der Firmeninhaber sowie der Vermittler der Leiharbeiter wurden angezeigt. Das Betriebsgelände wurde beschlagnahmt und geschlossen. Die Ausbeutung von Erntehelfern, über die in anderen italienischen Regionen schon lange geklagt wird, erreichte somit nun auch Südtirol.