Neues Gerät erlaubt Blick ins Hirn
Seit Ende April ist das neue „Angiographie-System“ an der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie im Einsatz. Es liefert hochaufgelöste, dreidimensionale Darstellungen von Organen und Blutgefäßen. Werner Jascke, Leiter der Radiologie, erklärt: „Dieses Gerät erleichtert die Arbeit grundlegend, denn von nun an ist sowohl Diagnostik als auch Therapie an ein und dem selben Gerät möglich.“
Rund 1.000 Patienten werden jährlich an der Neuroradiologie nach Schlaganfällen behandelt.
Schnelle und sichere Behandlung
Mit Hilfe des neues Geräts soll vor allem die Therapie von Schlaganfällen schneller und sicherer werden, so Elke Gizewski, stellvertretende Direktorin des Radiologie Departments.
Unnötige Transfers von kranken Patienten von einem Röntgengerät zum anderen fallen mit dem neuen System weg. Es kann schneller und genauer operiert werden. Die Eingriffszeit ist somit kürzer und die Erfolgsrate wesentlich höher.
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Pro Tag werden im Schnitt fünf Patienten mit dem neuen Gerät untersucht.
Bildgebendes Gerät
Der Patient liegt auf einer Liege, ähnlich wie bei einem Computertomographen. Ein großes, halbkreisförmiges Gerät kreist um den Kopf und nimmt dabei unzählige Bilder innerhalb weniger Sekunden auf, die anschließend zusammengesetzt eine 3-D-Darstellung des Gehirns und der Blutgefäße ergeben. Blutungen sowie Verstopfungen der Gefäße sollen somit viel rascher als bisher erkannt werden.
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Das Gerät liefert dreidimensionale Bilder von Gehirn und Blutgefäßen.
Durch dieses Angiographie-System sollen auch Blutungen, die während eines Eingriffes auftreten, erkannt werden. Nicht nur im Kopf, sondern auch in anderen Körperregionen - etwa zur Behandlung von Lebertumoren oder im Bereich des Magen-Darm- Trakts- ist das Gerät einsetzbar.