Pilotprojekt gegen Ärztemangel am Land

Die typischen Landärzte sterben aus. Um diesem Trend entgegenzuwirken startet die Med-Uni Innsbruck ab Herbst ein österreichweit einzigartiges Pilotprojekt. Medizin-Studenten sollen im letzten Studienjahr Praxis am Land sammeln.

Alpbach im Unterland und Grän im Außerfern wurden als die ersten beiden Gemeinden ausgewählt, in denen die Medizin-Studenten in einer Arztpraxis am Land mithelfen sollen. Vier Wochen unterstützen sie dort den ansässigen Arzt und bekommen so Einblick in die Arbeitsweise und Abläufe einer Landpraxis. Diese unterscheidet sich wohl wesentlich vom klinischen Alltag in einem Ballungsraum.

Ausbildung generell praxisorientierter

Schon jetzt besteht das letzte Jahr eines Medizinstudiums in Innsbruck als klinisch-praktisches Jahr. Beim Pilotversuch sollen die jungen angehenden Mediziner angeregt werden, später als Arzt oder Ärztin in ländlichen Regionen zu arbeiten - in Regionen also, in denen die ärztliche Versorgung zunehmend dünner wird.

Das Interesse von Studenten am Pilotversuch bestehe bereits, heißt es von der Medizinischen Universität Innsbruck. Die ersten Probanten - insgesamt sind vorerst zehn Ausbildungsplätze vorgesehen - werden im September ihre Arbeit in Grän und Alpbach aufnehmen.

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