Festspiele enden mit Puccini und Wagner

Samstagabend widmen sich die Tiroler Festspiele Erl Giacomo Puccinis Meisterwek „Tosca“. Bevor die Festspiele nächste Woche enden, steht noch Wagner auf dem Spielplan. 2013 setzt Gustav Kuhn auf Verdi und Belcanto.

Gustav Kuhn

ORF

Dirigent Gustav Kuhn

„Hall opera“ - eine Art der Inszenierung, bei der zwar szenisch gespielt wird aber auf ein Bühnenbild verzichtet wird. Eine Erfindung von Gustav Kuhn, Gründer der Tiroler Festspiele Erl. Kuhns musikalische Interpretation von Tosca, Puccinis meistgespielter Oper, wird ganz dem „Hall opera“-Stil entsprechend schlank ausfallen.

„Wenn man ein bekanntes Stück wie ‚Tosca‘ entrümpelen will, dann schon komplett. Um sich besser auf die Musik und die geniale Konstruktion von Puccini konzentrieren zu können, werden wir das Stück in einer abstrakten Art und Weise aufführen“, erklärt der 66-jährige Dirigent.

Am Freitag, dem 27.7, geht es bei den Tiroler Festspielen Erl mit Wagners „Tannhäuser“ weiter. Am Samstag folgt „Lohengrin“ und schließlich gibt es am Sonntag „Parsifal“ als krönenden Abschluss.

Sendungshinweis:

„Tirol heute“, 20. 7. 2012
19 Uhr, ORF 2

Wagner Abstinenz im Jubiläumsjahr

2013 steht das große Wagner Jubiläumsjahr bevor - und was macht Gustav Kuhn? Er bürstet die musikalische Welt gegen den Strich und führt Belcanto auf. Ein regelrechter Skandal. Kuhn: „2013 spielt jeder Wagner aber durch meine persönliche Nähe zu Italien und die Tatsache, dass auch Verdi 1813 geboren wurde, haben wir uns gegen Wagner und für Verdi entschieden.“

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