Tiroler Tormannlegende verunglückt

Der frühere Tormann von Wacker Innsbruck, Leo Tschenett, ist tot. Der 75-Jährige war seit einigen Tagen vermisst, am Donnerstag entdeckte ein Suchtrupp die Leiche des Mannes im Waldgebiet nahe Oberperfuss.

Der Einheimische wollte vom Gasthaus Stiglreith in seinen Wohnort Ranggen absteigen. Am Sonntag wurde er dabei noch gesehen. Der Mann war verwitwet und lebte alleine - deshalb ist er zunächst niemandem abgegangen.

Leo Tschenett im Wackerladen

tivoli12.at

Diese Aufnahme von Leo Tschenett entstand bei einem Besuch im Innsbrucker „Wackerladen“.

Bei einer genauen Suche Donnerstagvormittag im dem Wald zwischen Stiglreith und Ranggen (Bezirk Innsbruck-Land) entdeckten Mitglieder von Bergrettung und Alpinpolizei die Leiche des vermissten früheren Fußballers. Dieser lag tot in einem Bachbett und dürfte nach einem Sturz über steiles Gelände verstorben sein.

Erfolgreicher Tormann

Tschenett war Spieler der ersten Meistermannschaft von 1971. Der oftmalige Tiroler Auswahlspieler war 1958 zum FC Wacker Innsbruck gewechselt und 1964 in die Staatsliga aufgestiegen. Laut Homepage von tivoli12, einem eigeneständigen Verein aus dem Umfeld von FC Wacker, spielte Tschenett 56 Meisterschaftsspiele im Tor der Schwarz-Grünen.

In der Saison 1970/71 wurder er mit Wacker erstmals österreichischer Fußballmeister - gemeinsam mit Spielern wie Kurt Jara, Werner Kriess oder Hans Eigenstiller - und kehrte später zum SVI zurück. Anschließend arbeitete Tschenett als Trainer bei verschiedenen Vereinen, später auch als Tormanntrainer.

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