Mit Kranschaufel in Stromkreis geraten

Riesenglück hatte Dienstagnachmittag ein Baggerfahrer bei Scharnitz. Er war mit einer auf seinem Lkw montierten Kranschaufel in die Oberleitung der Mittenwaldbahn geraten. Dadurch stand sein Fahrzeug unter Strom. Der Fahrer konnte schließlich nach einer Stunde unversehrt aussteigen.

Der Zwischenfall ereignete sich kurz nach 15.00 Uhr. Das Führerhaus fungierte als eine Art faradayscher Käfig - quasi als Hülle, die als elektrische Abschirmung wirkt. Der Mann war im Führerhaus sitzen geblieben. Es dauerte etwa eine Stunde, bis der Strom abgeschalten war und die Leitung geerdet wurde. Dann konnte der Lkw-Fahrer unverletzt aussteigen.

Kran in Oberleitung

zeitungsfoto.at/Daniel Liebl

Die Mittenwaldbahn musste aufgrund der Beschädigung an der Leitung vorübergehend gesperrt werden. Ein Schienenersatzverkehr wurde zwischen Scharnitz und Seefeld eingerichtet. Mittwochfrüh sollen die Züge wieder planmäßig fahren.