Ötztaler Todesschütze in U-Haft
Nach einem Streit im Lokal war der alkoholisierte Mann mit einem Jagdgewehr zurückgekommen und schoss auf seine Freundin. Dabei schoss er der Frau, die in der Gaststätte kochte, in die Brust. Sie wurde schwer verletzt in die Innsbrucker Klinik eingewiesen, wo sie verstarb.
Eifersucht als Motiv
Am Dienstagnachmittag wurde der Mann mehr als drei Stunden von der Polizei einvernommen. Dabei gab der 65-Jährige an, aus Eifersucht gehandelt zu haben. Er habe schon von außen, durch ein Fenster im Lokal, gesehen, dass seine 31-jährige Freundin mit einem vermeintlichen Nebenbuhler am Tisch sitze. Später kam es dann im Lokal zu einem Streit.
Die Einvernahme durch das Landeskriminalamt ist damit abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Verhängung der Untersuchungshaft, die am Mittwochnachmittag verhängt wurde. Der Mann wurde bereits am Dienstag in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert, gegen ihn wird laut Staatsanwaltschaft wegen dringenden Mordverdachts ermittelt.
Von Augenzeugen am Nachladen gehindert
Zuvor waren Zeugen zu dem Vorfall befragt worden. Laut Ermittlungsstand habe der Mann versucht, noch einmal nachzuladen. Augenzeugen hätten ihn daran aber gehindert, so Hundertpfund. Nach der Tat hatte sich der 65-Jährige geständig gezeigt. „Er räumte ein, dass er den Schuss auf die Frau aus seiner Waffe abgegeben hat“, schilderte Hundertpfund. Der Ötztaler war zum Tatzeitpunkt alkoholisiert.
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Polizei vor dem Lokal in Ötz
Waffe legal zuhause
Der Einheimische war im Besitz einer gültigen Jagdkarte. Er war dadurch ermächtigt, eine Jagdwaffe zu führen, erklärte der Kriminalbeamte. Das Jagdgewehr, die spätere Tatwaffe, befand sich im Besitz des Verdächtigen.
Die Bluttat ereignete sich gegen 23.00 Uhr. Danach wurde der 65-jährige Mann im Lokal von Anwesenden überwältigt und der Polizei übergeben. Der Täter und das Opfer stammen aus dem Ötztal. Für den Nachmittag war die Obduktion des Opfers geplant.