Gefahr Schneefeld: Zwei Tote nach Abstürzen

In den vergangenen zwei Tagen sind eine 55-jährige Deutsche und ein 37-jähriger Deutscher bei Wanderungen in Tirol auf Schneefeldern ausgerutscht und tödlich abgestürzt. Experten warnen eindringlich vor der Gefahr durch Schneefelder.

Der erste tödliche Absturz hat sich bereits am Donnerstag gegen 15.00 Uhr im Gebiet des Hochwanner bei Lermoos im Außerfern ereignet. Der 37-jährige Urlauber aus Deutschland war beim Überqueren eines Schneefeldes ausgerutscht. Die Begleiterinnen des Deutschen alarmierten die Rettungskräfte.

Der Verunglückte wurde nach der Erstversorgung mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen, wo er am Freitag seinen schweren Kopf- und Brustverletzungen erlag.

Frau starb noch auf dem Berg

Der zweite tödliche Alpinunfall ereignete sich am Freitag im Pitztal. Eine 55-jährige Frau aus Deutschland ist oberhalb der Braunschweiger Hütte auf einem Schneefeld ausgerutscht und abgestürzt. Für die Frau, die Mitglied einer achtköpfigen Gruppe war, kam jede Hilfe zu spät. Die Leiche der Frau wurde mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen.

In Liegestütz-Position bringen

Generell sollten Schneefelder, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig begangen werden, so Michael Larcher vom Alpenverein. Kommt es dennoch zum Sturz, sollen Wanderer versuchen, sich auf den Bauch zu drehen, um dann in eine Liegestützposition zu kommen. Dadurch werde das Abrutschen gebremst.

In einem „Tirol heute“-Beitrag aus dem Jahr 1987 wird das richtige Verhalten beim Ausrutschen in einem Schneefeld gezeigt:

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