Innsbruck will Pendelbahn zurück

Die Stadt Innsbruck überlegt die Patscherkofelbahn wieder selber zu übernehmen. Peter Schröcksnadel, der derzeitige Betreiber hat die Pendelbahn eingestellt, weil er notwendige Reparaturen nicht übernehmen will.

„Ich habe keine Lust mehr“, sagte Peter Schröcksnadel gegenüber dem ORF Tirol. Er wolle kein Geld mehr in die alte Patscherkofelbahn investieren. 200.000 bis 300.000 Euro seien aber für die Reparaturen der Bahn aufzubringen, um überhaupt noch eine Betriebsgenehmigung zu bekommen, so Schröcksnadel.

Am 20. Juni hätte die Bahn nach dem Winter ihren Sommerbetrieb wieder aufnehmen sollen. Doch sie steht still. Der Patscherkofel ist derzeit nur zu Fuß erreichbar.

Oppitz: „Wollen Pendelbahn wieder selber betreiben“

Eine Betriebsgenehmigung hat die Pendelbahn derzeit nicht. Peter Schröcksnadel sieht die im Vertrag, der erst 2016 endet, die festgehaltene Betriebspflicht nicht mehr gegeben, weil die Bahn für ihn nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. In der Stadt Innsbruck, der die Bahn gehört, sieht man das anders.

Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) meint, der Betreiber sei verpflichtet, die Bahn zu sanieren und zu erhalten. Es könne zudem nicht sein, so Oppitz-Plörer, dass die Stadt jedes halbe Jahr mit neuen Forderungen konfrontiert werde, das sei nicht sehr professionell. Man solle sich an einen Tisch setzen und eine vorzeitige Übernahme der Pendelbahn durch die Stadt und eine Generalsanierung ins Auge fassen.

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Oppitz schaltete Anwalt ein

Ein Anwalt sei bereits eingeschaltet, sagte die Bürgermeisterin. An ein Einlenken Schröcksnadels glaubt sie offenbar nicht. Peter Schröcksnadel hat am Patscherkofel aber noch große Pläne. Im Herbst 2011 hat er den Zusammenschluss Glungezer mit dem Patscherkofel präsentiert - mehr dazu in Skiverbindung Glungezer mit Kofel. Für diesen Zusammenschluss braucht er die Pendelbahn nicht.