Doch kein Klo für die Martinswand

Beim neuen Parkplatz an der Tiroler Straße bei der Zirler Martinswand dürfte doch keine Toilettenanlage errichtet werden. Der Alpenverein, der für das Kletterparadies verantwortlich zeichnet, hat nicht vor eine zu errichten.

Ein findiger Mitarbeiter des Abwasserverbandes Zirl hatte die Idee, Gassisackerl für Menschen anzubieten, weil hinter dem kleinen Pumpwerkhäuschen die Kletterer immer wieder ihre Notdurft verrichtet hatten - mehr dazu in Ein Gassisack für menschliche Bedürfnisse. Nach einem Bericht des ORF-Tirol hieß es von Seiten der Verantwortlichen, man werde nach dem Rückbau der Straße am neuen Parkplatz eine Toilettenanlage für die Kletterer errichten.

Alpenverein sieht keinen Bedarf

Geschehen ist bisher nichts, bei der Gemeinde Zirl fühlt sich niemand zuständig und der Alpenverein als Herr über das Klettergebiet „Dschungelbuch“ und den Alpenvereins-Klettergarten sieht keine Veranlassung, ein Klo zu bauen. Seine Begründung sind die Kosten, der Erhalt und eine vermutliche Mitbenutzung durch Urlauber auf der Durchreise.

Die Kletterer würden ihre Geschäfte doch lieber im Wald verrichten, sagt Michael Larcher vom Alpenverein und darüber hinaus würden hauptsächlich Innsbrucker dort ihrem Freizeitvergnügen nachgehen, und die könnten fürs Geschäft auch nach Hause fahren. Damit ist das geplante Klo wohl vom Tisch, und der Mann vom Abwasserverband dürfte demnächst gut beraten sein, wieder Gassisäcke bereit zu stellen.