Immobilienpreise zogen erneut deutlich an

Der Immobilienspiegel weist in nahezu allen Kategorien in Tirol deutlich gestiegene Preise aus. In manchen Bezirken - etwa in Landeck - liegen die Steigerungen für Grundstücke und Wohnungen sogar im zweistelligen Prozentbereich.

Im Bezirk Landeck stiegen die Preise bei Baugrundstücken um 11,4 Prozent, bei neuen Eigentumswohnungen um 15 Prozent und bei Reihenhäusern um 19 Prozent. Diese Steigerung ist selbst dann ein Ausreißer, wenn man berücksichtigt, dass die Preise in ganz Tirol erheblich stiegen.

Niedrige Ausgangsbasis im Bezirk Landeck

Es gäbe aber keinen speziellen Grund dafür, dass in Landeck dass die Preise derart explodierten, erklärt Arno Wimmer von der Fachgruppe der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer. In Landeck seien die Verkäufe im Jahresvergleich um beinahe zehn Prozent zurückgegangen. Die Nachfrage sei in dieser Region allerdings leicht gestiegen, dies habe sich in Form höherer Preise niedergeschlagen. Allerdings sei in Landeck die Ausgangsbasis der Preise auf recht niedrigem Niveau gelegen.

In Landeck liegen die Preise trotz der Steigerung insgesamt keineswegs über dem Niveau der Bezirke in Tirol. Die Preisspitze liegt nach wie vor in der Stadt Innsbruck, auch wenn es durchaus in einzelnen Bezirken noch teurere Pflaster gibt. In Kitzbühel zum Beispiel kann man leicht ein Vielfaches für ein Einfamilienhaus ausgeben.

Deutliche Anstiege auch in Innsbruck

Auch in Innsbruck zogen die Preise in nahezu allen Segmenten deutlich an. Den größten Zuwachs gab es mit 8,7 Prozent bei gebrauchten Eigentumswohnungen. Hier lag der Quadratmeterpreis bei 2353,80 Euro. Bei neuen Eigentumswohnungen stieg der durchschnittliche Quadratmeterpreis um 6,9 Prozent auf 3.320,20 Euro.