Große Erdbebenübung in Tirol
Ab Montag läuft in den Bezirken Kufstein und Reutte die schon länger geplante großangelegte Erdbebenübung mit der Bezeichnung „Terrex“. Die Blaulichtorganisation proben mit dem Militär und ausländischen Partnern den Ernstfall. Angenommen wird ein Beben mit einer Magnitude von Richter 6,2 und damit verbundenen großen Schäden.
2.000 machen bei der Übung mit
In die Übung sind 2.000 Menschen eingebunden. Unter anderem wird im Rahmen dieser Übung in Kufstein am Mittwoch und Donnerstag ein eigenes Ausfallskrankenhaus errichtet. Es handle sich dabei um eine der größten Übungen, die in Tirol jemals stattgefunden haben, sagt Bernd Noggler von der Landeswarnzentrale.
Österreichisches Bundesheer
Starkes Erdbeben in Italien
Das Erdbeben in Italien ereignete sich laut Österreichischem Erdbebendienst am Sonntag um 4.03 Uhr im Raum Bologna und hatte eine Magnitude nach Richter von 5.9. Beim Erdbeben sollen mindestens sieben Menschen getötet worden sein. Mehr dazu in Starkes Erdbeben in Italien. Das Beben habe etwa 20 Sekunden gedauert. Die Menschen seien auf die Straßen gelaufen. Nach dem Beben und zahlreichen Nachbeben sind Tausende Menschen obdachlos.
ORF
Das Erdbeben wurde auch in Österreich von der Bevölkerung verbreitet wahrgenommen, vor allem aus dem Raum Innsbruck langten viele Meldungen beim Erdbebendienst ein, es wird von schwankenden Bewegungen berichtet. Beim ORF Tirol meldeten sich Menschen aus Ost-, Nord- und Südtirol.
Auch bei der Landeswarnzentrale sind zahlreiche Anrufe von besorgten Tirolern eingegangen, bestätigt Bernd Noggler von der Landeswarnzentrale. Angerufen hätten Menschen aus dem Wipptal, Zillertal oder dem Raum Innsbruck und sich erkundigt, was vorgefallen sei.
Mehrere Nachbeben
Seit dem Hauptbeben gab es bereits mehrere, teilweise kräftige Nachbeben. Eines der Nachbeben um Sonntag um 15.18 Uhr mit einer Magnitude von 5,0 nach Richter soll laut Anrufern beim ORF Tirol ebenfalls noch in Nordtirol verspürt worden sein. Laut dem Österreichischen Erdbebendienst ist in den nächsten Wochen mit kräftigen Nachbeben zu rechnen, dabei können an bereits beschädigten Gebäuden weitere Schäden auftreten.
Der Österreichische Erdbebendienst ersucht die Bevölkerung, das Wahrnehmungsformular auf dessen Homepage auszufüllen.