SMS vom Bären

Tirols Bärenanwalt weiß immer wo sich der Braunbär M13 aufhält. Er bekommt mehrmals täglich eine Nachricht per SMS. Darin wird der genaue Aufenthaltsort des Bären mitgeteilt. Seit dem Wochenende ist das Tier wieder in der Schweiz, es bleibt aber im Grenzgebiet.

Die Bärenexperten haben zwei Geräte, mit deren Hilfe sie den Aufenthaltsort des Bären M13 feststellen können. Der Sender im Ohr überträgt die Positionsdaten. Mit einer UKW-Antenne kann der Bär auch gepeilt werden.

Bärenbeauftragte bei Bärensuche

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Martin Janovsky schaut sich auf seinem Laptop die neuesten Informationen vom Bären an.

Alle sieben Stunden kommt eine SMS

Jede Stunde sendet der GPS-Sender des Bären seine Position. Die Informationen werden dann in der Schweiz gespeichert. Alle sieben Stunden werden die Informationen dann gesammelt und per SMS versandt. Auch Tirols Bärenanwalt Martin Janovsky bekommt diese Nachrichten. So kann er den Weg des Bären nachvollziehen.

„Es werden die technischen Möglichkeiten, die es gibt, ausgeschöpft“, erklärt Tirols Bärenanwalt Martin Janovsky. Ziel der Überwachung ist es, herauszufinden, ob und wann sich der Bär einem Siedlungsgebiet nähert, um dann die sogenannten „Vergrämungsmaßnahmen“ zu setzen - mehr dazu in Bären sollen vergrämt werden.

Richtfunk bei Bärensuche

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Martin Janovsky und Georg Rauer sind mit einem UKW-Sender unterwegs, um den Bären aufzuspüren.

Einmal wurde Bär nach Peilung gesichtet

Im Gelände ist auch Österreichs Bärenanwalt Georg Rauer. Er hat eine UKW-Antenne, mit der er den Bären, falls er sich dem Siedlungsgebiet nähert, direkt anpeilen kann. Das ist bisher einmal geglückt. Mit Knallkörpern wurde der Bär dann vergrämt.

Karte mit Weg des Bären

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Der gelbe gerade Strich zeigt M13s Wanderroute nahe der Tiroler Grenze zwischen Scuol und Pfunds