Oppitz-Plörer bleibt Bürgermeisterin
Oppitz-Plörer hat 23.643 Stimmen erhalten - um fast 5.000 mehr als ihr Konkurrent Christoph Platzgummer. Damit ist die Entscheidung in der Stichwahl gefallen. Die Innsbrucker hatten indes offenbar wenig Lust auf den Wahlgang: Von den 96.861 Wahlberechtigten gaben gerade einmal 43.131 ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,53 Prozent.
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Riesenjubel im Rathaus
Im Plenarsaal im Rathaus brach großer Jubel bei den zahlreich Vertretenen Wahlhelfern und Wegbegleitern der Bürgermeisterin aus, als diese eintraf. Zahlreiche Gratulanten, darunter auch Sonja Pitscheider von den Innsbrucker Grünen oder auch die Mutter von Christine Oppitz-Plörer, stellten sich ein.
Die VP-Abspaltung „Für Innsbruck“ (FI) stellt nun seit 1994 das Stadtoberhaupt in der Landeshauptstadt. Damals hatte der heutige Landtagspräsident Herwig van Staa Bürgermeister Romuald Niescher (ÖVP) geschlagen - mehr dazu in Innsbrucks Bürgermeister seit 1945.
ORF-Reporter Robert Unterweger interviewte die beiden Kontrahenten nach der Wahl live in „Tirol heute“.
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Erste Reaktionen nach der Wahl
Wenige Tage vor der Stichwahl kündigte Christine Oppitz-Plörer eine bereits ausverhandelte Zusammenarbeit mit den Grünen an.
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Oppitz-Plörer: Sieg über Millionen
Sie freue sich sehr, dass der Mut der Menschen in der Stadt über Millionen gewonnen habe, so Christine Oppitz-Plörer in ein ersten Reaktion. In Innsbruck gebe es nach der Wahl drei ähnlich starke Kräfte: die Grünen, Für Innsbruck und die ÖVP. Diese Kräfte müssten sich nun einbringen. Die Koalitionsverhandlungen würden hoffentlich sehr rasch finalisiert. Sie lade alle ein, sich an den Verhandlungstisch zu setzen.
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Platzgummer: Bereit zu Verhandlungen
Christoph Platzgummer gratulierte seiner Kontrahentin zu ihrem Wahlsieg. Er werde sich nun so gut wie möglich einbringen, um seine Wähler und die, die ÖVP wählten, so gut wie möglich zu vertreten. Er sei für alle Partner bereit, wolle einen konstruktiven Weg gehen. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Partei versuche er nun in Koalitionsverhandlungen einzubringen. Er und vor allem der Stadtparteiobmann Franz X. Gruber würden nun die Verhandlungen führen. Er gehe auch davon aus, der neuen Stadtregierung anzugehören.
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Grüne Felipe: Gratulation zum Wahlsieg
Die Landessprecherin der Grünen, Ingrid Felipe, gratulierte der Bürgermeisterin daher auch zu ihrem Wahlsieg und wollte darin auch ein Vorzeichen für die Landtagswahl sehen. Die Zeichen würden auf gewünschte Veränderungen stehen. Das gebe viel sehr Hoffnung und positive Stimmung für die Aufgaben, die im nächsten Jahr auf sie zukommen würden.
APA/Robert Parigger
LH Platter gratuliert Oppitz-Plörer
„Ich gratuliere Christine Oppitz-Plörer zu ihrer Wiederwahl. Sie hat sich in einem spannenden Match bürgerlicher Kandidaten in der Direktwahl deutlich durchgesetzt. Ich möchte aber auch Christoph Platzgummer zu seinem guten Ergebnis gratulieren. Er hat die Innsbrucker Volkspartei bei der Gemeinderatswahl mit einem Zugewinn von über 7 Prozent zur stimmenstärksten Partei gemacht."
Platter appelliert nun, zur Sachpolitik zurückzukehren: „Der Wahlkampf ist vorbei. Jetzt geht es darum, in einer guten Zusammenarbeit mit dem Land Tirol das Beste für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker zu erreichen.“
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FP-Heis: Offenlegung der Wahlkampfkosten
FPÖ-Stadtparteiobmann LA Richard Heis stellte in einer Aussendung fest, dass die Entscheidung nun gefallen sei. Nun wolle seine Partei wissen, wie viel Geld zur Erringung des Bürgermeistersessels ausgegeben worden sei. Jetzt müsse zum Wohl der Innsbrucker gearbeitet werden. Betroffen mache ihn die geringe Wahlbeteiligung, so Heis.
Verhandlungen über Koalitionsbildung
Abzuwarten bleibt die Koalitionsbildung für die künftige Stadtregierung. Oppitz-Plörer hatte nach heftiger Kritik im Wahlkampf unter anderem an Landeshauptmann und VP-Landesparteichef Günther Platter im Vorfeld bereits angekündigt, in jedem Fall die Grünen einbinden zu wollen, die im Gemeinderat mit acht Sitzen drittstärkste Fraktion sind. FI ist am 2. Platz, sie hat neun Mandate so wie die ÖVP, die die relative Mehrheit eroberte.
Vor zwei Wochen knapper Vorsprung für Oppitz-Plörer
Im 1. Durchgang vor 14 Tagen lag Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer von der VP-Abspaltung „Für Innsbruck“ mit 31,3 Prozent vor ihrem Herausforderer, VP-Kandidat Christoph Platzgummer, der auf 28 Prozent gekommen war. Oppitz-Plörer wählte zu Mittag im Stadtteil Sieglanger, begleitet von ihrem Sohn. Platzgummer und seine Frau gaben in Hötting ihre Stimme ab - mehr dazu in Bürgermeister-Stichwahl in Innsbruck.
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