Toter bei Lawinenabgang in Obergurgl

Bei einem Lawinenabgang im freien Skiraum in Obergurgl sind am Donnerstagvormittag zwei Skitourengeher verschüttet worden. Ein 58-jähriger Steirer konnte nur noch tot geborgen werden, so die Polizei in Sölden.

Die beiden Skitourengeher waren gegen 10.30 Uhr dabei, von der hohen Mut am Rotmoosferner abzufahren. Sie dürften dabei vermutlich selbst ein Schneebrett ausgelöst haben, so die Polizei in Sölden.

Lawinenabgang in Obergurgl aus einem Hubschrauber fotografiert

ORF

Hier ging die Lawine auf der hohen Mut ab.

Lawinenhund fand toten Alpinsportler

Beide Skitourengeher wurden verschüttet. Beide hatten laut Polizei kein Lawinenverschüttetensuchgerät mit sich. Einer der Skitourengeher konnte sich selbst aus den Schneemassen befreien. Der 58-jährige Steirer konnte erst eineinhalb Stunden später von einem Lawinenhund 1,35 Meter unter der Schneedecke gefunden werden. Im Einsatz waren 40 Mann der Obergurgler Bergrettung, die Alpinpolizei und drei Rettungshubschrauber.

Der Einsatz war für die Retter nicht ungefährlich, da auch während der Bergung durch die Erwärmung und die zunehmende Sonneneinstrahlung weitere Lawinen drohten.