Bär M14 getötet - M13 zurück in Tirol
RAI Bozen
Der bei dem Unfall getötete M14
Der zweijährige Bär M14 ist am späten Samstagabend auf der Brenner Staatsstraße bei Klausen in Südtirol von einem Mercedes angefahren und getötet worden. Laut Unfalllenker ist der Bär von einer Böschung auf die Fahrbahn gesprungen.
Unfalllenker gab TV-Interview
Der Unfalllenker aus Villanders hat am Sonntag der RAI Bozen ein Interview gegeben. Er habe zuerst geglaubt, einen Hund angefahren zu haben. Als er nach dem Aussteigen die Beschädigungen an der Stoßstange sah, glaubte er, ein Kalb umgestoßen zu haben. Er fuhr zurück um nachzuschauen. Sein Sohn stieg aus und schrie: „Ein Bär! Schnell ins Auto, er lebt noch!“
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In Südtirol waren schon öfter Bären von Autos erfasst worden: 2001 wurde „Vida“ auf der Brenner Autobahn zwischen Bozen und Trient angefahren, 2009 erwischte es einen Bären auf dem Gampenpass. Die Tiere haben überlebt.
M13 klettert über Leitplanke auf Straße
Sein Bruder M13 hat in der Nacht auf Sonntag im Gemeindegebiet von Pfunds wieder Tiroler Boden betreten und bereits ein Bienenhaus ausgeräumt. Bärenbeauftragter Martin Janovsky bittet die Imker im betroffenen Gebiet, ihre Bienenstöcke mit einem Elektrozaun zu schützen. Außerdem ist er dabei beobachtet worden, wie er über eine Leitplanke auf eine Straße klettern wollte.
Hanspeter Zegg
M13 legt zunehmend Scheu ab
M 13 wurde aufgrund seiner Neugier und der geringeren Scheu als „auffällig“ eingestuft. Erhöhtes Risiko für Menschen geht von M 13 derzeit aber keines aus, versichert Martin Janovsky, Bärenbeauftragter des Landes Tirol. Mehr dazu in Video von Braunbär M13.
Bereits jetzt gilt M 13 als wenig scheu. Mit jeder positiven Erfahrung – etwa mit jedem frei zugänglichen Bienenstock – legt M 13 weiter an Scheu ab.
Hinweise zu Bärensichtungen oder Spuren bitte an die örtlich zuständige Polizeidienststelle. Allgemeine Verhaltensregeln bei Begegnungen mit einem Braunbär bietet das Land Tirol auf seiner Homepage.