IBK: Parteien „tasten sich ab“

Das neue Innsbrucker Stadtoberhaupt steht erst am 29. April fest. Dennoch finden noch vor der Bürgermeister-Stichwahl erste Gespräche zwischen den Parteien statt. Es handle sich jedoch um keine Koalitionsgespräche, das betonen alle Seiten.

Es handle sich lediglich um informelle Gespräche, sagt die grüne Bezirkssprecherin Lore Hayek. Auch wenn die Grünen schon jetzt zu Koalitionsgesprächen bereit wären, bleibe es vorerst beim Austauschen von Inhalten.

Grüne: Wahlempfehlung noch offen

Die Grünen sprechen demnach mit der Liste „Für Innsbruck“, der ÖVP sowie der SPÖ. Ob die Grünen eine Wahlempfehlung für einen der beiden Bürgermeisterkandidaten abgeben werden, hänge vom Verlauf der Gespräche ab, so die Bezirksvorsteherin.

ÖVP redet mit allen

Auch bei der ÖVP wird vorerst nur über Inhalte geredet, betont Innsbrucks ÖVP-Chef Franz Gruber. Erst solle der Bürger eine Entscheidung treffen, dann werde über Koalitionen verhandelt. Gesprochen wird mit allen, auch mit der amtierenden Bürgermeisterin wird es einen Termin geben, sagt Gruber.

SPÖ: „Ja, wenn wir eingeladen werden“

Auch für die SPÖ kommen Koalitionsgespräche erst nach der Stichwahl in Frage: „sofern wir dazu eingeladen werden“, sagt der Innsbrucker SPÖ Chef Ernst Pechlaner. Derzeit werde über inhaltliche Schwerpunkte gesprochen. Eine Wahlempfehlung für einen der beiden Bürgermeisterkandidaten werde die SPÖ übrigens nicht abgeben.

Landes-ÖVP will bürgerliche Koalition

Inzwischen ist die Landes-ÖVP um Beruhigung bemüht. Nach der heftigen Kritik der noch amtierenden Bürgermeisterin Oppitz-Plörer an der Landes-Partei und dem Landeshauptmann hoffte ÖVP-Klubobmann Josef Geisler am Donnerstag, dass das bürgerliche Lager in Innsbruck, die Liste „Für Innsbruck“ und die Stadt-ÖVP, den Streit beilegen und eine Koalition eingehen werden - mehr dazu in IBK-Wahl: ÖVP hält Ball tief.