Liste Fritz fordert zweite Gasleitung

Die Liste Fritz fordert den Bau einer zweiten Gasleitung nach Tirol. Diese Leitung sei Voraussetzung für Versorgungssicherheit und faire Preise, heißt es. Schützenhilfe erhält die Liste von der Regulierungsbehörde e-control.

In Tirol gibt es mit der deutschen Goldgas seit wenigen Wochen einen Erdgas-Alternativanbieter. Das Gas-Monopol hatte bisher die mehrheitlich landeseigene TIGAS. Im Osten Österreichs gebe es bereits zehn alternative Gasanbieter und damit Preis-Wettbewerb, rechnet Michael Schmölzer, Gas-Experte der e-control, am Mittwoch in Innsbruck vor: „Im Jahr kann sich ein Gaskunde im Osten Österreichs bis zu 170 Euro bei einem Anbieterwechsel sparen.“

16 Kilometer langes Teilstück fehlt

Tirol wird über eine Gasleitung aus Deutschland versorgt, für eine zweite Leitung aus dem Osten fehlt ein 16-Kilometer-Teilstück zwischen Saalfelden und Fieberbrunn. Fritz Dinkhauser, Chef der Liste Fritz, appelliert an die Landesregierung: „Wenn man Geld hat für die marode Hypo, dann wären sechs Millionen für eine Investition von Saalfelden nach Hochfilzen verantwortbar.“

Angesichts des in den letzten Jahren um 20 Prozent gestiegenen Gaspreises in Tirol sei der Lückenschluss für Haushalte und Betriebe in Tirol dringend nötig, so die Liste Fritz.