Großalarm nach Busunglück im Engadin

Bei einem Felssturz auf der Engadiner Straße gleich hinter der Tiroler Grenze auf Schweizer Seite ist am Freitag ein Busfahrer getötet worden. Auch auf Tiroler Seite wurde Großalarm ausgelöst, da man zuerst bis zu 50 Betroffene befürchtete.

Das herabstürzende Geröll hatte den Reisebus gegen 14.20 Uhr voll erfasst, die Einsatzkräfte gingen zunächst vom Schlimmsten aus und für die Rettungskräfte im Tiroler Oberland wurde Großalarm ausgelöst. Wie sich dann herausstellte, war der Busfahrer allein in dem Fahrzeug.

Alarm in den Bezirken Landeck und Imst

Zunächst rechneten die Einsatzkräfte mit zahlreichen Opfern, sagt Thomas Mayr von der Leitstelle Tirol. Die Erstmeldung lautete, dass mit bis zu 50 betroffenen Personen zu rechnen sei. Aufgrund dessen wurden von Tiroler Seite drei Notarzthubschrauber zum Einsatzort alarmiert, die Feuerwehren von Pfunds, Landeck und Nauders wurden geschickt, beim Rettungsdienst wurde in den Bezirken Landeck und Imst Großalarm ausgelöst.

Busunfall auf Bergstraße

ZOOM Tirol

Teil des Busses riss ab

Für die Einsatzkräfte an der Unglücksstelle wurde dann nach und nach klar, dass der deutsche Bus keine Fahrgäste dabei hatte, Peter Thöni, Einsatzleiter von der Feuerwehr Pfunds sagt, der Fahrer sei alleine gewesen, der Bus habe abzustürzen gedroht und der vordere Teil des Busses sei durch die Wucht der Geröllmassen abgerissen worden. Das Volumen der Gesteinsmassen sei nicht so groß gewesen, es seien Steine gewesen, die auch Holz mitgerissen hätten.

Der betroffene Reisebus war von Deutschland nach Livigno in Norditalien unterwegs. Vor dort sollte er am Samstag voll besetzt mit Urlaubern wieder zurückfahren.

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