Mozartoper im neuen Festpielhaus
Neben dem weiß strahlenden Passionspielhaus entsteht derzeit ein schwarzer spektakulärer Neubau des renommierten Wiener Architektenteams Delugan Meissl. Sie haben sich mit ihrem Entwurf gegen namhafte Konkurrenten durchgesetzt, weil es ihnen gelungen ist, das Passionsspielhaus „nicht zu kanibalisieren“, erklärt Festspielpräsident, Erbauer und Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner.
DMAA
Peter Kitzbichler
Zeitgenössisches, Mozart und Belcanto im größten Orchestergraben der Welt
Das sogenannte Winter-Festspielhaus war notwendig geworden, weil das alte Haus zwar eine hervorragende Akustik hat, aber eben nur im Sommer bespielbar ist. Viel Zeitgenössisches, Belcanto und Kammermusik soll im neuen Haus erklingen, erklärte heute der Künstlerische Leiter der Tiroler Festspiele Gustav Kuhn. Mit zwei Uraufführungen wird im Dezember eröffnet dann stehen unter anderem Nabucco von Giuseppe Verdi und Le Nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm.
Große Freude bereitet Maestro Kuhn neben dem Winterprogramm der Orchestergraben im neuen Festspielhaus. Er ist der größte weltweit.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Haselsteiner-Stiftung investiert 20 Mio. Euro
Realisierbar ist der Neubau nur durch das Engagement von Hans-Peter Haselsteiner. Der in Wörgl geborene Bauunternehmer investiert 51 Prozent der Haselsteiner-Familien-Privatstiftung in Kultur und Soziales. Für das Winter-Festspielhaus steuert diese konkret 20 Millionen Euro bei, acht Millionen zahlen jeweils Land und Bund. Auch die Betriebskosten wird die Familienstiftung übernehmen.
Die Liebe zur Kultur, die Leidenschaft für Wagner und letztendlich die Bewunderung für Gustav Kuhn sind für Festspielpräsident Haselsteiner die Hauptgründe für sein Engagement in Erl.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Die ersten Tiroler Winterfestspiele in Erl werden am 26. Dezember eröffnet und dauern bis zum 6. Jänner.