„Papamonat“ hoch im Kurs

Seit Jahresbeginn haben Tiroler Landesbedienstete die Möglichkeit in den sogenannten „Papamonat“ zu gehen. Das ist ein unbezahlter Urlaub nach Geburt eines Kindes. Fast 50 Prozent der frisch gebackenen Tiroler Väter nutzen diese Möglichkeit.

In der Bundespolitik ist der „Papa-Monat“ derzeit wieder in Diskussion. ÖVP-Ministerin Johanna Mikl-Leitner schlägt vor, dass Väter künftig bis zu drei Monate nach der Geburt bei Frau und Baby sein können. Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) gefällt dieser Vorschlag. Schon jetzt können Bundes- und Landesbedienstete bis zu vier Wochen nach der Geburt unbezahlt zuhause bleiben.

Reges Interesse

Derzeit befinden sich drei Landesbedienstete im sogenannten „Papamonat“, von sieben frisch gebackenen Vätern. Einer ist schon wieder zurück am Arbeitsplatz. Die Möglichkeit des „Papamonats“ für Landesbedienstete in Tirol gibt es seit gut zwei Monaten.

Das Interesse am „Papamonat“ sei groß, heißt es von Seiten der Personalabteilung des Landes. „Zu beachten ist der finanzielle Aspekt, weil man ohne Bezüge ist. Das überlegen sich die Kollegen sehr genau, wenn sie sich beraten lassen“, erklärt Johann Stolz von der Personalabteilung des Landes.

Ob der „Papamonat“ auch in der Privatwirtschaft eingeführt wird, verlängert oder eventuell auch bezahlt werden soll, ist derzeit in Diskussion.