Osttirol: Weiterer Kampf um Leitstelle

In Osttirol herrscht weiter Empörung über das geplante „Aus“ der Rettungs-Leitstelle im Bezirk. Das Land will, dass die Osttiroler Rettungsorganisationen künftig über die Leitstelle Tirol in Innsbruck dirigiert werden. Zahlreiche Bürgermeister sind für eine eigene Lösung. Sie fühlen sich aber übergangen und enttäuscht.

Am 27. April soll die Leitstelle in Osttirol aufgelöst werden. 45 Bürgermeister von Osttirol und Oberkärnten haben sich allerdings für eine eigene Lösung für den abgelegenen Bezirk ausgesprochen.

Bittere Enttäuschung

Bei einem Runden Tisch am Donnerstag seien Verhandlungen mit dem zuständigen Landeshauptmannstellvertreter Anton Steixner (ÖVP) aber geplatzt, kritisiert der Osttiroler Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher. „Wir sind bitter enttäuscht darüber wie wir behandelt werden“, so Kleinlercher. Über Jahre wäre ihnen zugesagt worden, dass es eine eigene Lösung für Osttirol geben würde. "Und nun nach eineinhalb Jahren kommt das „Aus" ohne ein weiteres Gespräch“, so der Bezirksstellenleiter.

Auch die Osttiroler Landtagsabgeordneten Andreas Köll (ÖVP) und Elisabeth Blanik (SPÖ) haben einen Dringlichkeitsantrag im Landtag eingebracht. Mahr dazu in: Osttiroler kämpfen um Bezirksleitstelle.