Rechnungshof prüft Hypo Tirol

Der Rechnungshof wird noch dieses Jahr die Hypo Tirol Bank im Hinblick auf ihre Italien-Geschäfte prüfen. Die Prüfung erfolgt auf Ansuchen des Tiroler Landtages.

Der genaue Termin für die Prüfung sei noch offen. Natürlich werde man Ansuchen aus den Landtagen nicht hinten anreihen, heißt es aus dem Bundesrechnungshof. Im Dezember stimmten alle Landtagsparteien dem Antrag auf Ersuchen um eine Prüfung der Hypo und deren italienischer Tochtergesellschaft zu.

Abschreibung in Höhe von 120 Mio. Euro

Bei der Italien-Tochter mussten 120 Millionen Euro an faulen Krediten abgeschrieben werden. Die Ursache dafür sei laut Bankenführung vermutlich auf ein kriminelles Vorgehen zurückzuführen. Für die ehemaligen Hypo-Vorstände ist dieser Betrag der Wertberichtigung nicht nachvollziehbar. Den Vorwurf der kriminellen Machenschaften weisen sie auf das schärfste zurück - mehr dazu in Ex-Hypo-Chefs gehen in die Offensive.

Vorstand brachte Anzeige bei FMA ein

Die jetzigen Vorstände brachten bereits Anfang Dezember bei der Finanzmarktaufsicht (FMA)in Wien eine Anzeige ein. Derzeit sind 25 Banken-Mitarbeiter mit der Aufarbeitung der italienischen Kreditfälle beschäftigt. Eine umfangreiche Sachverhaltsdarstellung für die Staatsanwaltschaft sei ebenfalls in Arbeit. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ermittelt indes parallel in dieser Causa wegen des Verdachts der Untreue.

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