Ahornbahn bleibt noch geschlossen
In Mayrhofen im Zillertal ist am Dienstag eine großangelegte Rettungsaktion gelaufen. Grund war eine defekte Seilbahn. Am Berg saßen 200 Skifahrer fest, die den Weg ins Tal nicht mit Skiern bewältigen konnten. Sie wurden großteils mit Hubschraubern ins Tal gebracht.
Gäste waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet
1.200 Skifahrer fuhren am Dienstagvormittag mit der Ahornbahn auf den Berg. Dann kam es zu einem Defekt der Seilbahn. Die Gondeln waren zu diesem Zeitpunkt in der Tal- beziehungsweise Bergstation, deshalb saß auch niemand in der Gondel fest. Zu keinem Zeitpunkt seien Gäste gefährdet gewesen, hieß es vonseiten der Bergbahnen.
Anfänger und Kleinkinder
200 Skifahrer - Anfänger und Kleinkinder - konnten nicht selbst mit Skiern ins Tal fahren. Deshalb wurde eine ungewöhnliche Rettungsaktion gestartet.
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Die Skifahrer wurden mit Pistengeräten und großteils mit Hubschraubern ins Tal gebracht. Im Einsatz waren ein privates Hubschrauberunternehmen und der Polizeihubschrauber. Am späten Nachmittag trafen auch zwei Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres im Zillertal ein, um die Skifahrer ins Tal zu fliegen. Diese können auch bei Dunkelheit fliegen.
Josef Reiter, Vorstand bei den Zillertaler Bergbahnen, berichtete, dass die Skifahrer guter Dinge gewesen seien. „Die Leute haben gesehen, dass das professionell organisiert war, deshalb war keine Aufregung, sondern Neugierde.“
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Seilreiter war locker
Die Zillertaler Bergbahnen gehen davon aus, dass sich auf der Strecke ein Seilreiter gelockert hat. Seilreiter haben die Funktion, das Zugseil zwischen den beiden Tragseilen ruhig laufen zu lassen. Der Defekt sei vermutlich auf die Niederschläge zurückzuführen, so eine erste Vermutung.
Am Mittwoch soll der Schaden noch einmal begutachtet und repariert werden.