„The Real Inglorious Bastards“

Der kanadische Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der „The Real Inglorious Bastards“ - die wahre Geschichte jüdischer Anti-Nazi-Kämpfer. Beleuchtet wird in der Dokumentation die Geschichte jüdischer Anti-Nazi-Kämpfer, die am Ende des 2. Weltkriegs zur unblutigen Übernahme Innsbrucks durch die Amerikaner führte.

Do. 26. Feber, 19.30 Uhr
im Studio 3 (ausgebucht).

Der Hintergrund
Ende Februar 1945 treffen in Oberperfuss drei Männer in Wehrmachtsuniformen ein, die versteckt werden müssen: Fred Mayer, Hans Wijnberg und Franz Weber sind Agenten des US-amerikanischen Armee-Geheimdienstes OSS. Zum einen sollen sie den Eisenbahn-Verkehr über den Brennerpass beobachten, der die Hauptversorgungs-Ader der deutschen Truppen in Italien darstellt. Zum anderen sollen sie Informationen über die tatsächliche Stärke der „Alpenfestung“ sammeln und an die Amerikaner weiterleiten. Franz Weber, ein 25-jähriger Wehrmachts-Deserteur aus Oberperfuss, schleust seine beiden neuen Kameraden in sein Heimatdorf und quartiert sie bis Kriegsende in wechselnden Verstecken ein.

Franz Weber, Hans Wijnberg und Fred Mayer

Archiv Breit

v.l.n.r.: Franz Weber, Hans Wijnberg und Fred Mayer

Halb Oberperfuss wusste Bescheid - vor allem Frauen scheinen an der lebensgefährlichen „Operation Greenup“ beteiligt gewesen zu sein — im vollen Wissen darum, dass die beiden Männer, die mit Weber ins Dorf kamen, jüdische Emigranten waren, die das Ende der Naziherrschaft beschleunigen wollten.

Tirol heute Beitrag von Georg Laich:

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Das Gespräch
Nach der Filmpräsentation spricht Moderator Georg Laich mit dem Historiker und Politikwissenschafter Peter Pirker und mit Matthias Breit, er leitet das Gemeindemuseum Absam, über den Widerstand gegen die NS-Herrschaft im Zweiten Weltkrieg.

Eintritt frei:
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.

Peter Pirker - er beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem europäischen Widerstand gegen die NS-Herrschaft und angloamerikanischen Geheimdiensten im Zweiten Weltkrieg.

Matthias Breit - er hat zahlreiche Projekte zum Nationalsozialismus in Tirol initiiert, u.a. die Ausstellung „Tiroler Musikleben in der NS-Zeit“, eine Vortragsreihe zu den Wehrmachtsdeserteuren, die sich im Vomperloch versteckt hatten, und eine Neugestaltung der Erinnerung an das Arbeitserziehungslager Innsbruck-Reichenau.

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