Kalkkögel: Notwendig oder Naturzerstörung?
Die Kalkkögel und das Projekt „Brückenschlag“: Eine Bergkette teilt derzeit das Land in zwei Hälften – in jene der Befürworter und in jene der Gegner des Projekts. Geht es nach den örtlichen Touristikern, Bürgermeistern und Seilbahnbetreibern, sollen die beiden Schigebiete Schlick 2000 im Stubai und Axamer Lizum verbunden werden.
APA/Christina Schwann
Nur eine Seilbahnverbindung mit zwei Stützen, argumentieren die Befürworter. Doch diese Verbindung führt durch das verordnete Ruhegebiet der Kalkkögel, argumentieren die Gegner. 64 Millionen soll das Projekt kosten, eine wichtige Investition in die wirtschaftliche Zukunft des betroffenen Gebiets, sagen die Befürworter. Doch wo das Geld herkommen soll, ist völlig ungeklärt, sagen die Gegner.
Sendungshinweis:
Studio3 Arena, Mittwoch, 24.9.14, 20.00 Uhr,
live in Radio Tirol
Der Streit um die Kalkkögel ist auch politisch ein äußerst heißes Eisen. Denn das Projekt hat die schwarz-grüne Regierungskoalition zwar in den sogenannten koalitionsfreien Raum gestellt – das heißt, jede der beiden Parteien kann sich dafür oder dagegen eine Mehrheit im Landtag suchen. Doch für die Grünen ist eine notwendige Änderung des Naturschutzgesetzes ein absolutes Tabu.
In der Studio3 ARENA mit Sybille Brunner werden am 24. September diese und andere Argumente auf den Tisch gelegt. Ihre Frage können Sie jetzt schon schicken. E-Mail: studio3.arena@ORF.at
Die Gäste:
Jakob Wolf, Klubobmann ÖVP
Gebi Mair, Klubobmann Grüne Tirol
Andreas Ermacora, Präsident des Österr. Alpenvereines
Peter Schönherr, Bürgermeister von Neustift, Gemeindensprecher der ARGE Brückenschlag
24. September, ORF-Landesstudio Tirol
Beginn: 20.00 Uhr
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Sie können die Diskussion live in Radio Tirol mitverfolgen.