Inn hat bei Telfs einen neuen Seitenarm
Der Inn ist mit einer Gesamtlänge von 500 Kilometern einer der längsten Alpenflüsse. Von dem ursprünglichen Wildfluss mit ausgedehnten Auwäldern und großem Artenreichtum sind heute nur mehr Reste erhalten.
Land Tirol/BBA Innsbruck
Das Projekt „der.inn“ will der Natur am Fluss wieder mehr Raum geben. Ziel ist es, die ökologischen Rahmenbedingungen zu verbessern und gleichzeitig für mehr Hochwasserschutz zu sorgen. Bei Telfs-West wurden dafür Buhnen rückgebaut und ein 580 Meter langer Seitenarm angelegt, der bei Hochwasser durchströmt wird. Davon sollen der nahe gelegene Auwald und mit ihm gefährdete Tierarten wie die Gelbbauchunke oder der Flussuferläufer profitieren. Aber auch für den Menschen sei hier neuer Erholungsraum entstanden, heißt es von Seiten des Landes.
Land Tirol/BBA Innsbruck
Geld aus ORF-Aktion „Mutter Erde“
Flussaufweitungen, wie jene in Telfs, leisten auch einen kleinräumigen Beitrag zum Hochwasserschutz, indem sie zu reduzierten Fließgeschwindigkeiten beitragen und zu einem lokal niedrigeren Wasserpegel. Zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten, 600.000 Euro an Baukosten hat das Land Tirol übernommen, 30.000 Euro stammen aus Spendengeldern des ORF-Schwerpunkts „Mutter Erde“.
Land Tirol