Italienische Frächter fordern Pkw-Autozüge

Italienische Frächter haben in der Transitdiskussion ihre Vorschläge eingebracht. Einer davon ist die Wiedereinführung von Autozügen für den Pkw-Transport, ein anderer die Aufweichung des Nachtfahrverbots.

Zudem forderte der ANITA-Verband in einer Presseaussendung die Förderung von mit Flüssiggas betriebenen Lkws, welche den Lärmpegel halbierten und in puncto Abgas doppelt so umweltfreundlich seien wie die derzeitigen Euro-6-Motoren.

Autobahnstrecke A22

ORF

Südlich von Bozen wollen die Frächter eine dritte Autobahnspur

„Die punktuelle Überlastung an gewissen Tagesstunden oder an den Vorfeiertagen könnte mit der Aufweichung des Nachtfahrverbotes und neuen Technologien der Verkehrsleitung sowie einer dritten Autobahnspur von Bozen südwärts kurzfristig behoben werden“, hieß es im Schreiben des Frächterverbands.

Lob von den Frächtern für Touristiker

Als „löblich“ bezeichnete der Verband den Vorstoß des Gastgewerbes, Touristen dazu zu animieren, verstärkt mit dem Zug anzureisen. „Dadurch würden weniger Staus an den Tagen, an denen Lkws nicht fahren dürfen, wie Wochenende oder Feiertage auftreten“, hieß es.

Blockabfertigung „menschenverachtend“

„Über die Brennerbahnschiene werden bereits jetzt schon dieselben Mengen wie durch den schweizerischen Gotthardtunnel transportiert. Viel mehr wird nicht mehr möglich sein“, hieß es im Schreiben. Auch mit Mauterhöhungen, die nur die Wettbewerbsfähigkeit Italiens und Südtirols schwächen, oder mit der „Brechstangenpolitik“, wie das Dosierungssystem, werde man nicht weiter kommen. Nebenbei sei dieses wegen der künstlich erzeugten Staus „menschenverachtend gegenüber den Fernfahrern“. Der italienische Frächterverband ANITA bemängelt, dass das Brenner-Treffen am Dienstag zu keinen konkreten Lösungen geführt hat.

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