SPÖ: Keine Änderung an der Parteispitze

Am Dienstag hat die Tiroler SPÖ-Parteijugend den Rücktritt von SPÖ-Innsbruck-Parteichef Helmut Buchacher und Spitzenkandidatin Irene Heisz gefordert. Als Reaktion darauf sagte Buchacher, dass sich genügend mit ihm solidarisch erklärt haben.

Nach dem „schlechtesten Wahlergebnis in der Geschichte der Innsbrucker SPÖ“ forderte die Tiroler Sozialistische Jugend (SJ) und der Verband Sozialistischer Studenten (VSSTÖ) Spitzenkandidatin Irene Heisz und Parteiobmann Helmut Buchacher auch zum Verzicht auf alle Mandate auf. Spitzenkandidatin Heisz sei von Anfang an chancenlos gewesen, heißt es.

Neuanfang durch Verjüngung

Das Wahlergebnis habe gezeigt, dass die SPÖ „nur mit einem klaren linken und kompetenten Auftritt“ erfolgreich sein kann, was mit Heisz und Buchacher offensichtlich nicht möglich ist, schoss VSSTÖ-Vorsitzende Eva Steibl scharf gegen die Parteifreunde. Deshalb müsse jetzt ein Schnitt gemacht werden, um einen Neuanfang und eine Verjüngung der Stadtpartei voranzutreiben.

Dienstagabend tagte der Parteivorstand. Helmut Buchacher hat am Montag erklärt, bleiben zu wollen. Sollte es aber die „leisesten Andeutungen“ geben, dass er nicht mehr der richtige Mann an der Spitze der Innsbrucker SPÖ sei, werde er in den Gremien die Vertrauensfrage stellen, sagte er der APA.

„Genügend haben sich solidarisch erklärt“

Gegenüber ORF Tirol sagte er Dienstagabend, dass es nach so einem „desaströsen“ Wahlergebnis völlig normal sei, dass da oder dort Leute auftauchen und sagen, dass sie etwas Neues wollen. „Ich kann nur versichern, dass es aber auch genügend Leute gibt, die sich solidarisch mit mir erklärt haben“, so Buchacher. Und Spitzenkandidatin Irene Heisz ergänzte: „Es ist das Privileg der Jungen, manchmal mit etwas vorzupreschen. Wir werden uns das heute Abend intern ausreden“.

Die SPÖ war mit 10,32 Prozent nur noch auf dem fünften Platz gelandet - mehr dazu in Vorerst keine Konsequenzen bei ÖVP und SPÖ.