Die Kirche wirbt um Nachwuchs
„War Jesus ein Musterknabe oder ein Rotzlöffel?“: Diese und ähnliche Fragen diskutierten die Vertreter der Hochschule mit Maturanten, die sich nach einem für sie interessanten Bildungsweg umschauten. Und ein Jesus, der schon als Teenager ein Revoluzzer war, kommt da gut an.
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Auch dass die Kirche in der Nutzung der sogenannten sozialen Medien Kompetenz zeigt, gefällt den jungen Leuten im altehrwürdigen Hochschulgebäude. „Wie würdest denn du es machen, wenn du Gott wärst?“: Schwere Frage, aber leicht verpackt, samt Hashtag #, der mit der Hochschule verlinkt. Beim „Theo-Tag“ wirbt die höchste Bildungsstätte der Diözese Bozen-Brixen um neue Studierende.
Bischof auf Augenhöhe
Bischof Ivo Muser stellt sich in betont lockerere Athmosphäre den Fragen der Jugendlichen. Und gefragt werden darf alles, vom Zölibat bis zur Freiheit der Kunst.
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Auch die Titel der Referate von Lehrenden und Studierenden sind ohne Tabus. „Sex - Da lass ich mir von der Kirche nicht dreinreden“, lautet etwa ein Vortrag. Und auch die Bibel. als „blutrünstiges Buch“ steht zur Debatte.
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Kirche bietet viele Jobs
Zahlreiche Berufe in der Kirche und rund um sie herum wurden den Jugendlichen vorgestellt: Vom Gefängnisseelsorger über die Nonne bis zum Caritasmitarbeiter. Das Arbeitsangebot ist vielfältig, und freie Stellen für Priester sind in unzähligen Pfarren Europas zu haben.
Die Philosophisch-theologische Hochschule ist stolz auf ihre 400 Jahre alte Tradition als Bildungs- und Forschungsstätte in der Bischofsstadt Brixen. Und trotz schwindender Absolventenzahl, so schnell gibt die Kirche nicht auf.