Gedenken an Anschluss ist Mahnung

Am Dienstag hat im Landhaus eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Anschlusses Österreichs an Nazi-Deutschland vor 80 Jahren stattgefunden. Die Geschichte müsse Mahnung sein, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

„Ein aktives Erinnern und Gedenken muss dafür sorgen, dass derartige Entwicklungen nie wieder passieren – Totalitarismus darf in unserem Land nie wieder erstarken“, sagte Platter in seiner Rede. Die Beschäftigung mit der Geschichte bleibe deshalb auch eine Basis für die Gestaltung der Zukunft. Es gelte „mit Veranstaltungen wie der heutigen, die Erinnerung wachzuhalten. Dieses Wachhalten der Erinnerung bedarf der ständigen Konfrontation mit der Vergangenheit.“

Mahnung und Erinnnerung

Das offizielle Tirol hat zu einer Gedenkfeier ins Landhaus eingeladen. Zur stillen Aufarbeitung der Ereignisse vor 80 Jahren.

Appell an Verantwortung und Menschlichkeit

"Bei aller Scham über die unzähligen Mitläufer, Opportunisten und Täter dürfen wir nicht diejenigen vergessen, die einander beigestanden sind sowie Verantwortung und Menschlichkeit gezeigt haben. Sie sind unsere Vorbilder, die wir heute hochhalten“, sagte Platter weiter.

Der frühere Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, Manfried Rauchensteiner, hielt einen Vortrag mit dem Titel: „Im Laufe einer einzigen Nacht“. Schülerinnen und Schüler des Akademischen Gymnasiums Innsbruck trugen Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vor.

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