Lienz öffnet Notschlafstelle für Obdachlose
In Lienz gibt es acht bis zehn obdachlose Menschen. Soviele sind den offiziellen Stellen jedenfalls bekannt. Für sie wird es jetzt in den kalten Wintermonaten besonders schwer. Die Stadt Lienz, die Bezirkshauptmannschaft und die Tiroler Sozialen Dienste (TSD) erstellten deshalb ein Konzept für ein Kälteschutzprogramm, wie es Soziallandesrätin Christine Baur (Die Grünen) nennt. In Osttirol soll demnach niemand gezwungen sein, Winternächte im Freien verbringen zu müssen.
Vier Zimmer für maximal zwölf Personen
Im ehemaligen Sporthotel in Lienz, das jetzt als Flüchtlingsunterkunft dient, wird im dritten Stock eine Notschlafstelle eingerichtet. Die Notschlafstelle ist über einen gesonderten Eingang erreichbar. „Es befinden sich dort vier Zimmer mit jeweils einer kompletten Sanitäreinheit sowie ein Zimmer, das sich als Bereitschaftszimmer für das Betreuungspersonal eignet“, erklärte der TSD-Geschäftsführer Harald Bachmeier. Bis zu zwölf Personen können dort in den Winternächten ein Dach über den Kopf finden.
Finanziert wird die Notschlafstelle, die die erste außerhalb Innsbrucks ist, vom Land Tirol und der Stadt Lienz. Geöffnet ist die Notschlafstelle vom 15. Dezember bis 31. März 2018 von 18.00 Uhr bis 8.00 Uhr. Einlass ist von 18.00 bis 20.00 Uhr.