Online-Archiv macht Regionalgeschichte lebendig

Für die Produktion der Dokumentation „Ein Jahr im Kaunertal - Nacht & Heint“ haben 60 Zeitzeugen vom Alltag im Kaunertal erzählt. Diese Gepräche sind ab sofort in Videoform in einem öffentlich zugänglichen Online-Archiv anzusehen.

Im Rahmen der Dokumentation „Ein Jahr im Kaunertal – Nacht & Heint“ wurden in den Jahren 2014 und 2015 bereits über 60 Zeitzeugen aus der Region Kaunertal interviewt. Diese Erzählungen werden nun in Videoform im öffentlich zugänglichem Online-Archiv aufbewahrt.

Zeitzeuge Eugen Larcher erzählt von seinem Leben in der Großfamilie in der Nachkriegszeit

Kaunertaler Zeitzeugen

Im Online-Archiv sind die Alltagsgeschichten der Bewohner aufbewahrt

Van der Bellen sagt Teilnahme zu

Die bestehende Sammlung an Geschichten und Erinnerungen wird in den nächsten drei Jahren mit neuen Geschichten über die kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vielfalt des Tales in Form von Interviews erweitert. 54 weitere Zeitzeugen werden der Filmemacher Thomas Junker zusammen mit Charly Hafele in den drei Gemeinden Kauns, Kaunerberg sowie Kaunertal aufsuchen und ihre Geschichten und Erinnerungen festhalten.

Unter ihnen wird auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen noch im Jahr 2017 seine Erinnerungen ans Kaunertal archivieren. Die neuen Zeitzeugenbefragungen werden mit Unterstützung des EU-Förderprogrammes LEADER und des Regionalmanagements Landeck abgewickelt.

Wertvoller Erfahrungsschatz

Kaunertalerinnen und Kaunertaler erzählen, wie es war, in der Abgeschiedenheit ohne Nachbarn zu leben oder erinnern sich an das Leben in der Großfamilie in der Nachkriegszeit. „Durch die audiovisuelle Darstellung der einzelnen Interviews in einem jederzeit frei verfügbaren Online-Archiv werden Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen der Einheimischen über das Kaunertal lebendig gehalten. Dies ist für die nachkommenden Generationen ebenso wichtig wie für unsere Gäste“, so TVB-Geschäftsführerin Michaela Gasser. Für sie hat dieses Projekt nicht nur einen touristischen Wert.

Unterstützt werden die Dreharbeiten und der Aufbau des Onlineportales von den drei Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal sowie dem TVB Tiroler Oberland/ Kaunertal Tourismus sowie RegioL und der LEADER-Förderung der Europäischen Union. Seit Mittwoch kann man die Kaunertaler und ihren Alltag online erleben.

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